Was ist Parkinson

Morbus Parkinson ist die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung. Die dopaminproduzierenden Zellen sterben ab und werden nicht nachproduziert. Dopamin ist ein Botenstoff/Neurotransmitter der Signale zwischen den Nervenzellen weiterleitet und für motorische, geistige und emotionale Reaktionen verantwortlich ist. Durch das fehlende Dopamin kommt es zu den typischen Symptomen wie Einschränkungen in der Beweglichkeit, Tremor (Zittern), Muskelstarre(Rigor), Störungen der Feinmotorik, depressive Verstimmungen, Schlafstörungen (in der REM-Phase), Gleichgewichtsstörungen, etc

Zum Zeitpunkt der Diagnose hat man die Krankheit meist schon 10-15 Jahre. Die ersten Anzeichen werden sichtbar wenn bereits 50-60% der Nervenzellen abgestorben sind. Die ersten Symptome sind oft Schlafstörungen, teilweiser oder ganzer Verlust des Geruchssinns, Depressionen aber auch eine "Frozen Shoulder".

Parkinson ist durchaus keine "alte Männerkrankheit". Es erkranken immer mehr junge Menschen. Etwas 10% der Erkrankten erhalten ihre Diagnose noch vor dem 40. Lebensjahr! 
 

Der Verlauf der Erkrankung ist sehr unterschiedlich, so dass man diese nicht miteinander vergleichen kann. Es können viele weitere Symptome wie z.B. Verlust der Gestik und Mimik (Salbengesicht) bis hin zu einer Parkinson-Demenz hinzukommen.

Bis Heute ist Parkinson nicht heilbar. Aber durch Therapien, Sport, Bewegung und Ernährung lässt sich der Verlauf oft verlangsamen.

Zudem gibt es atypische Formen wie die Multisystematrophie (MSA), Lewy-Körperchen-Demenz (LDB), progressive suprankuläre Blickparese (PSP) und die kortikobasale Degeneration (CBD).